1. |
Besessen
01:46
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Besessen (F. Hardekopf)
Die Sonne ist umflort. Manon, mach es wie sie
Und mummele dich ganz ins Fell der Apathie.
Schlaf oder rauche viel; bleib still in Qualverbrämung
Und tauche auf den Grund der tiefsten Willenslähmung.
Ich lieb dich wie du bist, doch sollte es dir passen,
Die Finsternis, mein Stern, heut Abend zu verlassen
Um aufzuleuchten da, wo bunte Tollheit lacht,
Das wäre hübsch, Manon. Wir bummeln heute Nacht! –
Entzünde deinen Blick am Strahl von tausend Lichtern!
Entzünde die Begier auf schweinischen Gesichtern!
Du ganz bist meine Lust, ob strotzend, ob morbide;
Sei immer was du willst: Zerrüttung oder Friede,
Sei Licht, sei Dunkelheit-; Lass mir nur eins gelingen:
Mich, Satan-Göttin, DIR als Opfer darzubringen.
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2. |
Kap Hoorn
04:38
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Kap Hoorn
Ein Blick von dir erhellt eine Welt
Die sich mir schier aus Absicht verstellt
Aus Zeitung und aus Radio werde ich einfach nicht schlau, und TV läuft nicht in meinem Bau
Gib mir Valium, gib mir Kraft, gib mir Zorn oder Güte, gib mir einen Grund, wofür es sich lohnt, wieder hinzugehen
Ein Blick von dir durchdringt wie ein Schuss
Es funktioniert irgendwie auch ohne Krieg
Doch zwischen Job und Profession ging schon manch einer verloren, kleine Schiffe vor Kap Hoorn
Gib mir Feuer und ein Schwert, Fäuste für ein Hallelujah, gib mir einen Grund, wofür …oh
Ach ja, und wie geht’s eigentlich dir?
Ja, ja, ich weiß, es ist wegen mir…
Ach ja, wie geht es eigentlich dir?
Ja ja, es hat wohl doch mehr mit mir zu tun…
Ein Gespenst geht um und du wirfst mir ein Lächeln zu…
Gib mir Valium, gib mir Kraft, Fäuste für ein Hallelujah, gib mir einen Grund wofür,…oh
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3. |
Idealist
02:29
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Idealist
Man braucht 'ne harte Schale, sonst spürt man die Stiche doch all zu sehr,
Und oft genug treffen sie mitten ins Herz, mitten ins Herz.
Ich bin kein Arzt, aber ich weiß, dass ein Mensch so etwas nicht überleben kann.
Ich hoffe sehr, du kommst durch, ich hoffe sehr, du kommst durch diese grausame Welt.
Durch deine Augen kann ich auf den Grund deines Herzens sehen,
Kann die Narben zählen, es sind nicht wenige, oh.
Ich hoffe sehr, du kommst durch, ich hoffe sehr, du kommst durch, und das ist alles was zählt.
Du bist so zart, so unschuldig, ein Idealist wie er im Buche steht.
Oh, ich muss gestehen, du hast mir sofort den Kopf verdreht,
Doch ich will dich warnen: es wird nicht leicht sein, wird nicht leicht sein.
Ich hoffe sehr, du kommst durch, ich hoffe sehr, du kommst durch diese grausame Welt.
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4. |
Scheingestalten
02:54
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Scheingestalten
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Tausend Nächte nicht geschlafen, und die Tage klagen an,
oh, ich hoffe nur, man sieht es mir nicht an.
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Monster lugen durch das Fenster in mein unheiliges Zimmer
Und erschrecken ob des Anblicks, und ich werfe einen Stein.
Man ist allein mit seinen Scheingestalten.
Auch du kamst in meinen Träumen vor, doch du wolltest davon ja nichts hören…
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Oh, ich weiß genau, es wird sich nichts daran ändern,
solange ich hier sitze und…
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Oh, ich weiß genau, es ist bald wieder so weit, und dann hoffe ich, dass du mich verstehst.
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Tausend Tage nicht geschlafen, und die Nächte klagen an,
oh, ich hoffe nur, man sieht es mir nicht an.
Mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke auf, mir fällt die Decke aufn Kopf
Oh, ich weiß genau, es ist bald wieder so weit, und dann hoffe ich, dass du mich verstehst.
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5. |
Abschied No 47
03:04
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Abschied No. 47
Wieder ein Morgen, wie der Morgen tags zuvor
Langsam wird es doch ein wenig unheimlich,
ich fühle mich wie in dem Film (wie war der Titel noch?),
„und täglich grüßt das Murmeltier“, es gibt kein Morgen mehr,
es gibt kein Morgen mehr!
Und deshalb vielleicht sind die Leute so betrübt,
wenn ich sie auf der Straße seh’, wenn sie an mir vorübergehn’
Ein Hauch von Gestern liegt über dieser Stadt –
Sie ist ein Teil von mir, ich bin ein Teil von ihr!
Oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich so-oh-oh-oh
Als ich dich das letzte Mal getroffen habe,
hat es stundenlang geregnet und du fandst den Schlüssel nicht zu deiner Tür
So haben wir stundenlang geredet, und es war ja auch ganz schön,
[Hallo, angenehm, auf Nimmerwiedersehen!]
Es ist wie es ist, und ich kann nichts dagegen tun,
es tut ein bisschen weh, doch auch das wird einmal vorübergehen
Zum Abschied flüstertest du mir es dann ins Ohr: Es gibt kein Morgen mehr,
es gibt kein Morgen mehr!
Oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich so-oh-oh-oh
Einer von uns kann nicht mehr bleiben, oh, es ist schon ok, wenn du jetzt gehst
Es ist ok!
Oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich, oh, ich fühl’ mich so-oh-oh-oh
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